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Geschichte

Von wem, bzw. zu welcher Zeit das heutige Gemeindegebiet erstmals besiedelt wurde, muss - bis entsprechendes Fundgut zu Tage kommt - offen bleiben.

Lediglich die Funde eines Reibsteines, eines Schuhleistensteines und eines Steinbeils weisen auf eine sesshafte Bevölkerung im heutigen Gemeindegebiet schon in der Steinzeit hin. Es ist anzunehmen, dass auch die Römer, bedingt durch die günstige Lage an der späteren "Ochsenstraße" dieses Gebiet streiften.
Sicher ist, dass der Ortsteil Pasching der älteste von den heute fünf bestehenden ist und dass die ersten Besiedler Bauern waren. Obwohl in Pasching keine Burg stand, gab es in den Ortschaften Thurnharting und Aistental je einen Sitz der "Aczpekch", die Dienstmannen der Grafen von Schaunberg, Ritter und Pfleger der Burg Kürnberg sowie Landrichter im Donautal waren.

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Im 18. Jahrhundert wurde auf Anregung der Kaiserin Maria Theresia eine neue Verwaltungseinteilung geschaffen. Zum Ortsgebiet "PÖSCHING", wie die neu geschaffene Gemeinde genannt wurde, zählten im Jahre 1755 lediglich 40 Häuser. Inmitten des Ortskerns stand bereits damals die Kirche, deren Anfänge auf das 12. Jahrhundert zurückgehen sollen. Die beachtenswerten gotischen Fenster sollen aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammen.
Diese alte Kirche im Ortsteil Pasching wurde zu klein und deshalb wuchsen Pläne, sowohl in Pasching wie auch in Langholzfeld neue Kirchen zu schaffen. Im Jahre 1967 wurde die "Heilige-Kreuz-Kirche" in Langholzfeld geweiht und im Oktober 1979 der Neubau der Paschinger Kirche fertiggestellt. Dieses neue Bauwerk verbindet durch Anlage und Aussehen vortrefflich die Vergangenheit mit der Gegenwart.

Pasching - eine Gemeinde mit Gegensätzen
Historisch gewachsen und vom Zeitgeist geprägt.
Einige Beispiele dazu:
Ackerbau: Der Ackerbau spielte in der Gemeindestruktur stets eine große Rolle.

Ortsteil Langholzfeld

Aus dem Franziszeischen Kataster ist ersichtlich, dass der Ortsteil noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts stark bewaldet war. Der heute "Erholungswald" hatte damals etwa die vierfache Fläche. Seine Ortsgrenze stellte die heutige Prinz-Eugen-Straße dar, im Norden reichte er bis zur heutigen Kirchengasse.

Bis zum zweiten Weltkrieg war Langholzfeld, von einzelnen Bauernhäusern abgesehen, unverbaut. Der Ortsteil wurde erst zwischen 1950 und 1965 zumeist von Heimatvertriebenen (aus Batschka, Banat, Siebenbürgen sowie Böhmen und Mähren) besiedelt. Seit dem stieg die Bevölkerungszahl stark an.

Bahnlinie

Die Pferdeeisenbahn Budweis-Linz-Gmunden führte durch den Ortsteil. Ein altes Wachthaus an der Stifterstraße erinnert daran, auch hat sich die Bahn als Symbol im Wappen Paschings niedergeschlagen.
Früher Pferdeeisenbahn, heute Westbahn im Ortsteil Pasching; an der nordwestlichen Gemeindegrenze streift noch die Eferdinger Lokalbahn das Gemeindegebiet.

Bevölkerung

Während die Gemeindeteile Pasching-Ort, Aistental und Thurnharting vorwiegend Siedlungsplätze der bäuerlichen Bevölkerung sind, sind die Gemeindeteile Langholzfeld und Wagram zwischen 1950 und 1965 zumeist von Heimatvertriebenen (Batschka, Banat, Siebenbürgen, Böhmen und Mähren) besiedelt worden.

Betriebsgründungen

Die Jahre zwischen 1968 und heute gehen als Jahre der Schaffung von Arbeitsplätzen im Gemeindegebiet hervor. Ein großer Landstrich zwischen Langholzfeld und Wagram wurde von Agrarland in Betriebsbaugebiet umgewidmet. Ein Boom von Betriebsgründungen von Klein- und Mittelbetrieben setzte ein. Die Gemeinde Pasching ist heute zu einem wirtschaftlichen Zentrum des Bezirkes Linz-Land geworden.